Ein Urgestein des Speedwaysportes hat uns verlassen
Am Donnerstag früh erreichte uns die Nachricht, dass der Ehrenvorsitzende Jörg „Maxxe“ Reinnel nach kurzer, schwerer Krankheit in den Frühstunden des 21. November verstorben ist. Jörg wurde 68 Jahre alt.
Er hinterlässt seine Ehefrau Inge und den Sohn Stefan mit Familie.
An solchem Tag der Trauer ist es ein Bedürfnis, nochmal den sportlichen Weg nachzuzeichnen, denn er war ein beliebter und unermüdlicher Kämpfer für den Bahnsport.
Schon im Jahre 1974 mit 22 Jahren war er als Nachwuchsfahrer in der 250ccm Ausweisklasse auf dem Bergring dabei. Leider verunglückte er im Jahre 1975 auf dem Bergring schwer und musste seine eigene Rennfahrerkarriere beenden.
Nach seiner Genesung war er als Gründungsmitglied des MC Wolfslake im Jahre 1980 dabei und baute mit gleichgesinnten Clubmitglieder eine Sandbahn auf den märkischen Boden des Krämerwaldes und richteten die ersten zwei offiziellen Rennen auf dem Eichenring aus.1981 baute er mit den Clubmitgliedern den Eichenring zur Speedwaybahn um mit einer Strecke von 335m. Er übernahm im Verein die Funktion des Rennleiters und organisierte die legendären Rennen um den Pokal für Frieden und Freundschaft. Immer hatte Jörg neue Ideen und organisierte Rennen der Spitzenklasse.
So konnte bereits im Jahre 1994 das 100. Speedwayrennen unter seiner Mitwirkung gefeiert werden.
Bis 2017 war Jörg immer in der Clubleitung tätig und war als Rennleiter und Schiedsrichter stets sehr gefragt.
Bereits im Jahre 1994 gründete er in Wolfslake eine Jugendgruppe, um Jugendlichen eine Basis für diesen Sport zu geben. Danach gab in den Folgejahren Trainingslager durch ihn organisiert, an denen auch andere Vereine teilnahmen. So galt seine ganze Liebe und Leidenschaft seinem Enkel Lukas, den er erfolgreich an den Speedwaysport herangeführt hat.
Überall wo er im Einsatz war, ob auf den Rennstrecken in MV; auf dem Bergring Teterow oder auf anderen Rennbahnen war er immer nur im Doppelpack zu haben, denn seine Ehefrau Inge war stets dabei.
Lieber Jörg, wir, der Landesmotorsportfachverband mit seinen angeschlossenen Vereinen werden Dein Andenken stets in Ehren halten.
Liebe Frau Inge und Sohn Stefan, in diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei Euch . Ich (wir) wünschen Euch viel Kraft, den schmerzlichen Verlust zu verkraften.
Im Auftrag des Vorstandes des Landesmotorsportfachverbandes
Bernd Weldner
Präsident
Rostock, 21.11.2019