Koltakov fuhr beim GP6 in Berlin in eigener Liga

Auch weil im rein russischen Finale seine bisher schärfsten Kontrahenten im Kampf um die WM-Krone, Dmitri Khomitsevich und Daniil Ivanov, hinter dem jungen Dinar Valeev nur als Dritter bzw. Vierter ins Ziel kamen, machte der amtierende Weltmeister einen weiteren großen Schritt in Richtung Titelverteidigung.
Johann Weber (Mitterdarching) landete mit vier Punkten, und damit einem weniger als am Vortag, wieder auf dem elften Platz. Auch bei Max Niedermaier (Edling) vom Team Eisspeedwayunion Berlin, der mit Veranstalter-Wild-Card antrat, lief es nicht ganz so gut wie am Samstag. Auch er sammelte einen Punkt weniger und landete damit schließlich auf Rang 14.
Für die verletzten Sergey Karachintsev (Russland) und Ove Ledström (Schweden) kamen die beiden deutschen Reservefahrer Stefan Pletschacher (Ruhpolding) und Tobias Busch (Lassentin) regelmäßig zum Einsatz. Dabei hingen die Trauben für beide hoch, wobei sich „Buscher“, der ebenfalls für das Team Eisspeedwayunion Berlin an den Start geht, zumindest über einen Punkt freuen konnte.
Am Ende des viertägigen Eisspeedway-Festes resümierte der 1. Vorsitzende der veranstaltenden Eisspeedwayunion Berlin, Olaf Ehrke: „Wir haben wieder eine tolle Veranstaltung abgeliefert. Am Sonntag konnten wir bei erneut strahlend blauem Himmel rund 3.800 Zuschauer, und damit erneut mehr als im Vorjahr, begrüßen. Zusammen mit den Zahlen der ersten drei Tage haben wir erstmals die 10.000er Marke geknackt, was uns auch ein bisschen stolz macht.“
Ein positives Fazit zog auch Bernd Sagert, der 2. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin und zugleich Rennleiter: „Die Einschätzungen der Verantwortlichen des Motorrad-Weltverbandes waren durchweg positiv. Auch wenn wir einige eigene Wege gehen, wie zum Beispiel mit der DM am Donnerstag, unserem Rahmenprogramm ganz allgemein, mit unserer Pre-Event-Pressekonferenz am Freitagnachmittag zu genau dem Zeitpunkt, an dem eigentlich eine weitere Jury-Sitzung anberaumt war, und den von uns selbst auf die Beine gestellten Autogrammstunden mit zahlreichen WM-Piloten an den beiden Grand-Prix-Tagen, haben sie gesehen und eingesehen, dass wir vieles sehr professionell aufziehen und den Fans letztendlich eine insgesamt gute Veranstaltung bieten.“