Finale II Deutsche Mannschaftsmeisterschaft - Das Ergebnis

MC Güstrow Torros holen sich im eigenen Stadion die Meisterschaft

Fast erschien es etwas unwirklich, als die MC Güstrow Torros bereits nach dem ersten Durchgang dieses mit Spannung erwarteten Finallaufs zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft den Rückstand aus dem Hinrennen in Stralsund nicht nur egalisieren, sondern in einen Zwei-Punkte-Vorsprung umdrehen konnten.

Und wenn man das Ergebnis am Ende betrachtet, dann steht da ein deutlicher Vorsprung der Gastgeber, aber so war das Rennen nicht und schon gar nicht ist dies in den Aufstellungen der beiden Mannschaften ablesbar gewesen. Der gegenseitige Respekt gegenüber der Stärke des Gegners war groß und beide Teams schienen in der Lage, den Sieg für sich zu erobern.

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Nachdem der
Auftakt

an die Gastgeber gegangen war, kamen die Nordsterne zurück und konnten insbesondere durch David Bellego, der die Bahn auch gut kennt einen Ausgleich in der Gesamtwertung erzwingen. Allerdings nur bis das neue Güstrower Dreamteam – Rasmus Jensen und Timo Lahti, beides ausgesprochene Spezialisten auf diesem besonderen Oval – gemeinsam auf der Bahn erschien.
Zweimal waren die beiden zusammen am Start und beide Male fuhren sie mit einem Doppelsieg wieder ins Fahrerlager. Und dabei mussten sich sowohl Rasmus Jensen, der zum ersten Mal für die Torros zum Einsatz kam, obwohl er schon im letzten Jahr als einer der ersten für den Kader nominiert wurde, als auch Timo Lahti, der ganz einfach ein Punktegarant in der Barlachstadt ist, jeweils einmal mit beeindruckenden Manövern an der Konkurrenz vorbeikämpfen.

Foto: Lisa Rüdiger

Genau dieser Kampfgeist und der bedingungslose Einsatz für das Team waren das, was die Fans mit ihrer Unterstützung honorierten und was die Teamchefs Ralf Peters und Maurice Mörke besonders hervorhoben.

Bis zum Ende des vierten Durchgangs hatten die Torros den Vorsprung trotz des zwischenzeitlichen Aufbäumens der Nordsterne auf 10 Punkte in der Tages- bzw. 8 Punkte in der Gesamtwertung erhöhen können. Und so war es Rasmus Jensen im Paar mit Robert Chmiel im ersten Finallauf vergönnt, den Gesamtsieg perfekt zu machen, bevor es sich Timo Lahti im 14. Lauf des Tages vor 1500 Zuschauern nicht nehmen ließ, mit einem weiteren Sieg den Renntag abzuschließen.

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Die Freude über die
gewonnene Meisterschaft

war nicht nur der Mannschaft, sondern auch den vielen Anhängern der Torros im Stadion deutlich anzusehen, als sie zusammen bei einem Feuerwerk den Titel feierten.
„Wir sind über diesen Erfolg sehr, sehr glücklich. Auch in unserem Verein wurde im Vorfeld gezweifelt, ob die Titelverteidigung möglich ist, denn die Aufstellung der Nordsterne war wirklich stark. Aber mit Rasmus Jensen und Timo Lahti hatten wir Maximumfahrer in unseren Reihen, welche die Bahn wirklich beherrscht haben und was mich auch stolz macht, ist, dass wir mit Benjamin Basso und Villads Nagel zwei junge Aktive in die Mannschaft geholt haben, die mithalten konnten und vor allem sich teamkonform verhalten haben. Natürlich kennen wir die Diskussion zur Aufstellung, mit oder ohne Deutsche – das wird immer ein Thema bleiben, aber die Fahrer, die in der Mannschaft waren sind wirklich für die MC Güstrow Torros gefahren und ich denke, das haben die Zuschauer im Stadion genau so gesehen.

Foto: Lisa Rüdiger

Eingeschlossen in die Anerkennung für die Mannschaft ist der gesamte Kader, denn für das Erreichen dieses Ziel war jeder Fahrer wichtig. Daher geht mein Dank an alle, die dazu beigetragen haben, an Michael Härtel, Tim Sörensen, Jonas Jeppesen, Robert Chmiel, Adrian Gala, William Drejer, Marcin Nowak, Villads Nagel, Benjamin Basso, Lukas Baumann, Kevin Wölbert, Adam Bednar, Rasmus Jensen und Timo Lahti,“ erläutert Ralf Peters in seinem Statement.

Mit der über das gesamte Meeting anhaltenden Spannung, dem tollen Sport und der Anfeuerung durch die beiden Fangruppen hat dieses Bundesligafinale wieder einmal gezeigt, was die Rennen Team-gegen-Team so faszinierend macht.

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