„Es ist angerichtet“ - Die 27. Int. ADMV-Lausitz-Rallye ist startbereit

Mühevolle Vorbereitung trägt Früchte

Das ein so bedeutendes und großes Motorsportevent wie die 27. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye mit jeder Menge Arbeit verbunden ist, das ist auch den meisten Fans bewusst. Aber die Flut an Aufgaben, die es zu meistern gilt, bevor auch nur ein Rallyeauto über die Startrampe rollt, sprengt jegliche Vorstellungskräfte.

Dabei sind es nicht nur die „sichtbaren Aufgaben“ wie das Vorbereiten der Strecken und der Zuschauerpunkte, sondern viel mehr die unermüdliche Arbeit hinter den Kulissen.

Diese gilt es bereits Anfang des Jahres zu meistern. Die ersten Genehmigungen für die Rallye müssen dabei bereits Mitte des Vorjahres eingeholt werden. Weiterhin müssen Sponsoren und Fördermittel akquiriert werden. Neben vielen Sponsoren, die uns seit Jahren treu unterstützen, arbeiten das Organisationsteam unermüdlich daran, weitere Partner für die Int. ADMV-Lausitz-Rallye zu gewinnen.

Am zeitraubendsten ist der gefühlt endlose Papierkram, welcher in gewissen Fristen zu erledigen ist. Sei es das Erstellen der Ausschreibung, der Schriftverkehr mit Behörden oder den Teams oder auch einfach nur die Anfertigung solcher Pressemeldungen. Dabei arbeitet das Team des Organisationsbüros Hand in Hand. Seit Jahren sind Organsiationsleiter Wolfgang Rasper und die Orga-Sekräterin Sabine Schulze ein eingespieltes Team. Alles rund um die Lausitz-Rallye geht über den Tisch der beiden, die das gesamte Jahr alle anfallenden Aufgaben meistern.

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Neben den organisatorischen
Aufgaben im Büro

gehört aber auch die Arbeit „im Dreck“ mit zu den wichtigsten Aufgaben für den Erfolg der Rallye. Dabei leisten unsere Euro-Jobber und ein „BUFDI“ das ganze Jahr über unglaubliches. Sämtliche Schilder müssen vorbereitet werden, unzählige Reifenstapel vorbereitet und gestrichen werden oder gar die Wertungsprüfungen mit schwerem Gerät vorbereitet werden. Das erfahrene Team, welches mit dem Streckenbau zu tun hat, arbeitet vor allem kurz vor der Rallye auf Hochtouren.

Foto: Bastian Hartmann

Sämtliche Begegnungsstellen müssen mit solchen Tonnen abgesichert werden. Sie dienen als zusätzlicher Wegweiser für die Teams.

Sie müssen sämtliche Strecken mit Hinweisschildern für die Teams und Streckenposten versehen, die Zuschauerpunkte für die Fans mit den nötigen Materialien absperren oder auch die Absperrungen in der „ARENA“ aufbauen.

Dafür reisen sie teilweise auch weit an. So wie Marcel Baumann, welcher als Baugeräteführer in der Vorbereitung unentbehrlich ist. Er ist bereits eine Woche vor Beginn der Rallye aus seiner Heimat dem Erzgebirge in die Lausitz gereist. „Heute ist unsere Aufgabe, die Begegnungsstellen in der Arena abzusichern. Dafür nutzen wir ca. 50 Fässer. Die stellen wir an den Begegnungsstellen auf, damit die Fahrer nicht den falschen Weg nutzen.“ Dafür nutzen Marcel und sein Team einen nicht gerade kleinen Radlader.

„Das ist schon ein schönes Gerät, aber ich sehe dann doch lieber Rallyeautos hier entlangfahren.“ Schmunzelt der fleißige Erzgebirg´ler.

Bevor aber auch nur eins der ersehnten Rallyeautos über die Strecken jagen kann, müssen viele Zahnräder ineinandergreifen. Dafür opfern viele freiwillige Helfer ihre Freizeit, und verbringen diese, wie Marcel, bei sonnigem Oktoberwetter auf einer der schnellsten Schotterpisten Deutschlands. Die Vorbereitungen der Strecken sind nun langsam abgeschlossen, und eins lässt sich jetzt schon sagen: Wenn kein Regen mehr kommt, wird es eine sehr staubige Lausitz-Rallye.

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Nennliste sorgt für
große Freude bei den Fans

Bereits seit Beginn der Nennfrist am 04.09.2024 verfolgten auch dieses Jahr zahlreiche Fans die eingehenden Nennungen.
Die Spekulationen, wer den Weg nach Boxberg/O.L. auf sich nimmt, waren groß. Am Ende ist es eine stattliche Zahl von 89 Nennungen geworden. Zahlreiche nationale Starter haben zeitnah genannt. Darunter auch ein Newcomer aus Grünhain-Beierfeld. Der 22-jährige Yannik Keller startet dieses Jahr erstmals bei der Lausitz-Rallye.

Foto: Cornell Hache

Auf dem Sprung zum Titel im Schotter-Cup: Yannik Keller aus Grünhain-Beierfeld mit Co-Pilotin Lilly Kunz aus Neuwürschnitz in ihrere ersten vollen Rallye-Saison

Doch die Rallye ist ihm nicht unbekannt. Bereits als Kind begleitete er seinen Vater Mario Keller in die Lausitz. Mario Keller startete insgesamt 9 Mal in der Lausitz. Immer mit seiner treuen „Rennpappe“, das erste mal bereits 2002.
In diesem Jahr hat auch Yannik das Licht der Welt im rallyeverrückten Erzgebirge erblickt. „ERZ heißt ja auch Europäisches Rallye Zentrum“ witzelte Yannik im Interview mit dem Pressesprecher der Lausitz-Rallye, Bastian Hartmann. Yannik, der gelernte Kfz-Schlosser fuhr seine erste Rallye 2022. Dort startete er in seiner Heimat bei der beliebten Rallye Grünhain.
Dabei hat er „Blut geleckt“, und startete 2023 seine erste Saison als Rallye-Fahrer. Bereits 2023 belegte er in der Junioren Wertung des Schotter-Cups den 2. Platz. „Dieses Jahr ist unsere erste volle Saison als Team“. Zu dem Team gehört Lilly Kunz, die gemeinsam mit ihm im Rallyesport angefangen hat. Mit ihrem Ford Fiesta MK5 ST haben sie in der Schotter-Cup- Saison 2024 für ordentlich Aufsehen gesorgt.
Bis zur Havellandrallye waren sie die Führenden. „Das ist ein verrücktes Gefühl als Jungspund. Da macht man sich teilweise selber etwas Druck. Aber es ist ein cooles Gefühl!“

Auf die Frage, ob er aufgeregt sei vor seiner ersten Lausitz-Rallye kommt eine kurze, aber sehr eindeutige Antwort: „JA! Aber wir werden einfach fahren, und uns keinen Kopf machen.“ Ziel des Duos Keller/Kunz ist es, in den Top-5 ihrer Klasse NC3 zu landen. Das ist bei den anspruchsvollen Strecken in der Lausitz und insgesamt 12 Startern in der Klasse schon eine Aufgabe.
Unter den vielen nationalen Startern verstecken sich auch 4 Teams des Rallye-Renn-& Wassersport-Clubs Lausitz e.V. im ADMV, welcher der Ausrichter der 27. Int. ADMV-Lausitz-Rallye ist.

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Neben dem
Lokalmatador

Matthias Kahle und Christian Doerr starten auch Markus und Renee Roch (Subaru Impreza WRX STI in der Klasse NC1), Andre Raupach (Toyota GR Yaris in der Klasse NC6) und Tom Hacke (Volvo 740) in der Teamwertung für den RRWC Lausitz e.V. im ADMV.

Foto: Thomas Gorlt

Das wohl erfahrenste Team am Start der 27. Int. ADMV-Lausitz-Rallye: Lokalmatador Matthias Kahle mit Co-Pilot Christian Doerr. Auch 2024 wollen sie ganz vorne mitmischen.

Letzterer ist der vielversprechendste Nachwuchsfahrer des Lausitzer Rallyeclubs. Mit seinen 19 Jahren fährt Tom Hacke in dieser Saison eine Reihe guter Klassenergebnisse ein, wie beispielsweise ein 3. Platz in seiner Klasse bei der Rallye Bad Schmiedeberg, und das mit einem Auto, welches bedeutend älter ist, als Hacke selber.
Dabei fällt der Apfel nicht weit vom Stamm. Tom Hackes Vater, Thomas Keller, ist selbst seit vielen Jahren aktiv im Rallyesport unterwegs. Eingefleischte Rallye-Fans haben aber schnell Namen entdeckt, die ihre Augen zum Leuchten gebracht haben. Zahlreiche Starter der Europa- und teilweise der Rallye-Weltmeisterschaft haben ihr Kommen angekündigt.
Fabio Schwarz (DEU), Sohn von Ex-WM-Piloten Armin Schwarz, bestreitet dieses Jahr eine Saison in der Junior-WRC, der Nachwuchswertung der Weltmeisterschaft. Er kommt zum mittlerweile vierten Mal in die Lausitz. Diesmal mit einem brandneuen Toyota GR Yaris Rally2.
Einige international bekannte Starter wollen sich auch erneut auf dem Lausitzer Schotter messen, so zum Beispiel Jakub Matulka (POL), Jaroslaw Koltun (POL), David Tomek (CZE) und Liam Müller (DEU). Allesamt starten mit unterschiedlichen Varianten des Skoda Fabia in der Klasse RC2.
Mit insgesamt 25 RC2 Fahrzeugen hat die Lausitz-Rallye die stärkste Nennliste in dieser Klasse in Deutschland dieses Jahr. Die Fahrzeuge der RC2 Klasse zählen zu dem Besten was man als „privater“ Fahrer über den Schotter fliegen lassen kann. Mit ihren 290 PS und Allrad-Antrieb sind sie das ideale Fahrzeug für die Schotterstrecken rund um Boxberg/O.L. die Fahrer und Auto alles abverlangen.

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Ebenfalls in dieser
Klasse starten

auch der 5-fache Lausitz-Rallye-Sieger, Matthias Kahle. Doch der Lausitzer bekommt dieses Jahr mit Filip Mares (CZE) und Henning Solberg (NOR) harte Konkurrenz.
Mares, der letztes Jahr durch einen unglücklichen Fehler auf der ersten Wertungsprüfung den Sieg aus der Hand gegeben hat, reist ebenfalls mit einem neuen Toyota GR Yaris Rally2 an.

Foto: Madeleine Bittag

Filip Mares (CZE) begeisterte bei der Central European Rally die Fans aus seiner Heimat. Zahlreiche werden ihn nach Boxberg/O.L. folgen, und auf den schnellen Schotterpisten anfeuern.

Erst vor kurzem hat er mit diesem Fahrzeug den 2. Platz in der WRC2-Wertung bei der Central European Rally, einem Rallye-WM-Lauf in Deutschland, Österreich und der Tschechei belegt.
Henning Solberg, der aus einer norwegischen Rallye-Dynastie stammt, bringt hingegen jahrelange Erfahrung und mehrere Podiumsplätze bei der Rallye-WM mit.
Außerdem kann er reichlich Erfahrung bei Schotter-Rallyes vorweisen. Beide wollen es Matthias Kahle alles andere als leicht machen. „Wir können uns auf einen engen Kampf um die Spitze freuen“, sagt Bastian Hartmann mit Blick auf die Nennliste.

Actionreiches Wochenende steht bevor

In wenigen Tagen ist es endlich so weit. Freitag, den 01.11.2024 wird Filip Mares pünktlich um 15:30 über die Startrampe am Bärwalder See rollen. Danach geht es auf zum Rundkurs „Sprey“, welche am Freitagabend zweimal befahren wird. Für alle Interessierten ist der Zuschauerpunkt 1 die ideale Möglichkeit, die Rallye live zu verfolgen. Kurz nach dem Start sieht man hier die Fahrzeuge mehrmals an sich vorbeikommen.

Beim zweiten Durchgang wird das Flutlicht zahlreiche Fans in die Arena locken, in der vor kurzem noch fleißig gearbeitet wurde.

Am Samstag gilt es dann für die 89 Starter die Wertungsprüfungen „Mulkwitz“ „Bärwalder See“ und „Reichwalde“ zu meistern. Auch hier wird den Zuschauern Motorsport-Action vom Feisten geboten.
Sei es die Kiesgrube am Bärwalder See oder die Begegnungsstellen auf der „WP Reichwalde“. Die 10 geplanten Zuschauerpunkte sind bereit für die zahlreichen erwarteten Fans.

Tickets gibt es, selbst noch am Tag der Rallye, auf unserer Webseite unter

www.lausitz-rallye.de/fanbase/tickets.
Dort findet man ebenfalls die digitale Fan-Info zum Herunterladen.

Alle weiteren Informationen sind auf der Website www.lausitz-rallye.de oder auf der Facebook- und Instagram-Seite der Lausitz-Rallye zu finden.

Pressekontakt

Bastian Hartmann

Mobil: +49 1520 4182976
Tel.: +49 3594 7141-886
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